NS-Psychiatrie und die Opfer - Gedenken in Niedersachsen   

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Mahnmal Königslutter  Ausstellungseröffnungen

 

Unten finden Sie einen Bericht zur ersten Eröffnung der Ausstellung 2007 in Hannover.

> Pressemitteilung zur Ausstellung als PDF (ca. 20 KB) PDF

> Pressemitteilung zur Ausstellungseröffnung als PDF (ca. 20 KB) PDF

 

Ausstellungsfotos

Vitrine in der Ausstellung mit Modellen            Start der Ausstellung in der VHS

Vitrine mit Modellen der Mahnmale in Hildesheim und Starttafel der Ausstellung 2007 in der VHS Hannover. Großansicht durch anklicken. 

Gedenkstätte Gestapokeller Osnabrück   Gedenkstätte Gestapokeller Osnabrück

Fotos von der Ausstellungseröffnung in der Gedenkstätte Gestapokeller Osnabrück am 7. September 2008. Großansicht durch anklicken.

 

Ausstellungseröffnung am 25. Januar 2007 im Foyer der Volkshochschule Hannover

Am Donnerstag, den 25. Januar 2007 wurde in der VHS Hannover eine Ausstellung über NS-Psychiatrie und ihre Opfer eröffnet. Es kamen etwa 50 Besucher und es wurden kurze Reden von Professor Spengler, dem Ärztlichen Direktor des Landeskrankenhauses Wunstorf, Frau Buttler von der Psychiatrie-Erfahrenen-Gruppe aus Osnabrück und dem Autor der Ausstellung, Dr. Reiter von der Bildungs- und Gedenkstätte "Opfer der NS-Psychiatrie" in Lüneburg gehalten.

Die Redner wiesen darauf hin, dass das Geschehene heute nicht in Vergessenheit geraten darf. Die Problematik der Ausgestoßenen und Abgegrenzten besteht weiterhin, wenn auch in anderer Form. Somit ist dieses Thema aktuell und obwohl es immer Personen geben wird, die die Meinung vertreten, dass man die Vergangenheit endlich ruhen lassen soll, gibt es auch viele, die nach Aufarbeitung und Aufklärung suchen. In der Nachkriegszeit wurde nicht darauf eingegangen, dieses staatlich organisierte Verbrechen aufzuarbeiten. Erst seit einigen Jahren gibt es unter anderem durch Angehörige der Opfer Bemühungen, es bekannter zu machen.

Die Initiatoren und Mitwirkenden dieser Ausstellung, sowie die der sieben Gedenkorte, versuchen eine Diskussion in die Wege zu leiten. Ein offenes Gespräch über die Vergangenheit könnte helfen, die heutigen Vorurteile gegen "die Anderen" zu mildern. Ein Widerstand gegen Unrecht ist immer möglich und Zivilcourage sollte kein Ausnahmefall werden. Deswegen ist es auch wichtig, bestimmten Themen und Problemen nicht einfach aus dem Weg zu gehen, in der Hoffnung, es wird sich schon von alleine regeln. Teilnahmslosigkeit ist schließlich auch eine Haltung. Die Geschichte kann man nicht ändern, aber die Auseinandersetzung hilft heute und in der Zukunft verantwortungsvoll zu handeln.

Ziel dieser Ausstellung ist, die Ereignisse, das Martyrium, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, aufzuklären und die Arbeit derer zu zeigen, die vor den Tausenden von Opfern nicht die Augen verschlossen haben.

Die Initiatoren dieser Ausstellung hoffen, die Besucher zum Nachdenken und Handeln zu bewegen. 

Anna Gryglewicz

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